Der Satz „Der Tod sitzt im Darm“ wurde bereits von Paracelsus geprägt. Mir gefällt es aber viel besser zu sagen:
Die Gesundheit liegt im Darm
Die Darmreinigungstherapie hat lange Tradition. Man wandte sie bereits vor 6000 Jahren in Mesopotamien an.
Eine Darmstörung ist heutzutage sehr verbreitet. Der aufgeblähte Bauch, Verstopfung, Durchfall gehören u.a. zu den häufigsten Anzeichen einer solcher Störung. Jedoch ist der Darm viel wichtiger als bereits vermutet. Er ist nicht nur ein Ausscheidungsorgan, sondern spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Prozessen im Körper. Denn im Darm sitzen wichtige Abwehrmechanismen. Ein kranker oder belasteter Darm schwächt das Immunsystem, was zu immer wiederkehrenden Infekten oder sogar chronischen Leiden führen kann. Die Colon-Hydro-Therapie bietet daher einen Ausweg aus dieser Krankheitsspirale.
Heute wird der Darm aufgrund seiner vielen Nervenverbindungen als „das zweite Hirn“ bezeichnet. Schon im Jahr 1862 entdeckte Dr. Auerbach Nervengeflechte zwischen zwei Muskelschichten des Darmes. Nach seinem Tod zeigten die englischen Wissenschaftler Bayliss und Starling, dass die Nerven des Darmes unabhängig vom Gehirn funktionieren. Sie entdeckten das „Bauchhirn". Trotzdem arbeiten Bauch und Hirn eng zusammen. Das vegetative Nervensystem oder autonome Nervensystem (ein selbstständiges, nicht von uns beeinflussbares Nervensystem) beeinflusst den Darm in diversen Situationen, wie z.B. bei Stress – Durchfall oder Verstopfung; Erwartung, Angst – Durchfall, Bauchschmerzen, usw. Umgekehrt beeinflusst der Darm das Gemüt. Bei einer Verstopfung bekommt man z.B. schlechte Laune.
Dr. Natasha Campbell-McBride beschrieb den Zusammenhang zwischen Darmunausgeglichenheiten und psychischen Krankheiten in ihrem Buch GAPS – Gut And Psychology Syndrome. Sie behandelte unter anderem Autismus, ADS, ADHS, Schizophrenie, Legasthenie mit Erfolg durch die Sanierung des Darms. Außerdem entwickelte sie eine besondere Ernährungsform.
Es lohnt sich, Colon-Hydro-Therapie für Migränen, Depressionen, Müdigkeit u.a. zu probieren. Auch Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eng mit der Darmgesundheit verbunden. Bei einer durchlässigen Darmwand, dem so genannten „Leaky Gut“ Syndrom, gelangen Teile wie z.B. ungenügend abgespaltene Nahrungsbestandteile, Pollen, Giftstoffe durch die löchrige Schleimhaut des Darms in den Kreislauf, obwohl sie dort nicht hingehören. Das Immunsystem reagiert und produziert Antikörper gegen die harmlosen Stoffe.
Die Colon-Hydro-Therapie begünstigt die Regeneration der Darmwand, indem sie sie tief reinigt und von Verklebungen befreit. Auch die Peristaltik (Darmbewegung) wird angeregt und somit wirkt sie gegen Verstopfungen.
Die Therapie ist auch indiziert für Patienten mit Morbus Chron und Colitis Ulcerosa in den schubfreien Zeiten.
Nach der Reinigung wird an dem Aufbau der Darmwand gearbeitet. Das geschieht durch die Mikrobiom-Therapie, Ernährungsempfehlungen und Nahrungsergänzungsmittel, die individuell abgestimmt werden.